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Test: Cube Analog 2016 29er

Cube Analog – alter Wein mit neuen Schläuchen?

Cube Analog 2016

Cube Analog 2016

+ tolle Optik mit farblich passenden Anbauteilen
+ innen verlegte Züge
+im Rahmen integrierte Ständeraufnahme

– träge im Gelände

Das Modell Analog gehört bei Cube schon seit langem zur Produktpalette. Unser Lucky Bike Mitarbeiter Vladislav hat das Cube Analog 2016 getestet und schildert nachfolgend seine Eindrücke. Preislich positioniert Cube das Analog etwas oberhalb des Cube-Aim und bietet dafür höherwertige Ausstattung zu einem immer noch sehr guten Preis. Cube bietet hier einen „zuverlässigen Begleiter für sportliche Ausfahrten und Touren“ an. Dabei kann sich jeder selbst aussuchen, ob er lieber komfortabel auf großen 29“ Laufrädern oder sportlicher auf kleineren 27,5“ rollen will. Was wir über das neue Analog denken, lest ihr weiter unten.

Rahmen und Gabel

Cube verwendet für all seine Hardtails aus Aluminium den gleichen Rahmen. Abhängig vom Modell ändert sich nur die Farbgebung. Und die neuen Designs können sich sehen lassen! Beim Analog hat man gleich zwei Farbkombinationen zur Auswahl: grau/blau und blau/kiwi. Erfreulich ist, dass alle Kabel im Rahmen verlaufen. Das sorgt für eine aufgeräumte Optik und verhindert ein vorzeitiges Rosten der Schaltzüge. Wer einen Ständer nachrüsten möchte, kann diesen einfach und fest mit einer einzigen Schraube am Rahmen befestigen.
Die Suntour XCR32 Federgabel bietet die üblichen 100mm Federweg. Sie ist dank dicken Tauchrohren ausreichend steif und spricht gut an. Wer am Berg Energie sparen möchte, oder einfach gerne mal ungefedert fährt, kann die Gabel ganz bequem vom Lenker aus blockieren (Remote Lockout).

Ausstattung

Die Ausstattung des Cube Analog ist auch im Jahr 2016 für ein Bike dieser Preislage in Ordnung. Leider hat Cube aber im Vergleich zum Vorjahresmodell an einigen Stellen gespart und günstigere Komponenten verbaut. Geschaltet wird am Analog mit einem Mix (Acera, Alivio, Deore) aus Shimano-Komponenten unterschiedlicher Preislagen. Die 3×9 Gänge bieten eine große Übersetzungsbandbreite für jeden Einsatzzweck. Ebenfalls von Shimano sind die verbauten hydraulischen Bremsen samt 160mm Bremsscheiben. Anbauteile wie Sattel, Stütze und Lenker kommen von der Cube Hausmarke RFR und sind sauber gearbeitet. Sowohl das 29er als auch das 27,5er Modell rollt auf breiten Schwalbe Semi-Slick-Reifen. Diese rollen auf dem durchgehenden Mittelsteg leicht ab und bieten dank Seitenstollen genügend Grip in der Kurve.

Fahreindruck

Tatsache ist: Das Analog fühlt sich vor allem auf Radwegen und Schotterpisten wohl. Die großen, breiten Reifen rollen extrem gut und bieten im Stadtverkehr viel Komfort und Sicherheit. Schienen, Bordsteine und Laub sind für das Bike kein Problem. Die Sitzposition  liegt irgendwo zwischen aufrecht und sportlich. Ideal auch für längere Touren. Die Schaltung läuft sanft über alle 27 Gänge und lässt mit einer breiten Übersetzung auch untrainierte Fahrer leicht jeden Berg hochtreten. In schwerem Gelände und steilen Abfahrten kommt das Rad an seine Grenzen. Durch den relativ langen Radstand des 29ers läuft das Rad prima geradeaus, hat aber Probleme bei engen Spitzkehren.

Fazit

Das Cube Analog versucht einen Spagat zwischen Alltagsrad und Sport-MTB. Teilweise gelingt dieses Kunststück auch. 29er sind nicht nur fürs Gelände gut, denn die voluminösen Reifen meistern auch Alltagsfahrten und Fahrradtouren mit Bravour. Die Komponenten funktionieren super, solange man nicht ans Limit geht. Wer auf seinem Rad sportliche Höchstleistungen erbringen will, sollte etwas tiefer in die Tasche greifen. Sportlich orientierte Alltagsfahrer, die auch den Ritt durchs Gelände nicht scheuen, sind mit dem Cube Analog gut beraten.

Hier geht es zu allen Cube Fahrrädern im Lucky Bike Online Shop.

Autor: Vladislav Shenker (Lucky Bike Filiale Würzburg)

Veröffentlicht am 07. Dezember 2015

Redaktion Lucky Bike

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