Einfach auf dem Fahrrad die Neujahrsvorsätze meistern
Alle Jahre wieder werden fleißig Neujahrsvorsätze geschmiedet. Unter den Top-Vorsätzen befinden sich immer wieder Klassiker wie „Mehr Sport“, „Endlich Abnehmen“, „Sparen“ oder „Nachhaltigkeit“.
Das Schöne ist: Mit dem Fahrrad hast du den idealen Begleiter, um die meisten Vorsätze auf einem Schlag zu erfüllen. Wir haben für dich acht Neujahrsvorsätze gesammelt, die sich sofort und unkompliziert umsetzen lassen.
Gesünder durchs Fahrradfahren
Wir kennen es ja alle. Der Weihnachtsbraten war mal wieder zu lecker, die Menge an Süßigkeiten lässt sich nicht mehr genau beziffern und Bewegung war in letzter Zeit meist Mangelware. Ein beliebter Vorsatz für das neue Jahr ist dann „Mehr Bewegung und Sport“. Das Fahrrad ist dabei das ideale Fitnessgerät. Das Fahren an sich muss keiner mehr lernen, viele haben bereits ein Rad und es schafft für den vormonatlichen Bewegungsmuffel einen sanften Einstieg ins Sportjahr 2021. Zudem lässt sich das Fahrrad wunderbar in die Alltagsroutinen einbinden. Viele haben ein Fahrrad im Keller oder vor der Haustür stehen. Aufsteigen und losradeln – einfacher geht es kaum.
Positiver Nebeneffekt: Wir stärken unser Immunsystem und die Abwehrkräfte durch regelmäßiges Fahrradfahren. Die Gesundheit dankt, wenn wir regelmäßig in die Pedale treten. Dass uns das in der kalten Jahreszeit hilft, besonders in Zeiten der Pandemie, steht sowieso außer Frage.
Werde als Fahrradfahrer zum Klimaretter
Auch wenn die Klimakrise derzeit in der öffentlichen Diskussion etwas untergangen ist, bleibt sie das große Problem unserer Zeit. Kein Wunder also, dass der Schutz von Klima und Umwelt für viele zentral bei den neuen Vorsätzen geblieben ist. Eine Möglichkeit, einen Beitrag zu leisten, ist mehr alltägliche Fahrten mit dem Fahrrad zu absolvieren. Der Ausstoß von klimaschädlichem CO2 oder gesundheitsgefährdenden Stickoxiden ist keinerlei Thema. Jeder Kilometer, der nicht mit Benzin, sondern mit Muskelkraft überbrückt wird, ist gut für das Klima. Und natürlich gut für dich.
Wie wäre es mit einem Radurlaub in diesem Jahr? Statt mit dem Flieger um die halbe Welt zu jetten und damit viele Negativpunkte beim Klimakarma zu sammeln, lohnt es sich die nähere Umgebung mit dem Rad zu erkunden. Das nächste Naherholungsgebiet ist meist nicht weit weg und kann oftmals mit Lenker und Pedale erkundet werden.
Wer gerne über mehrere Tage auf dem Drahtesel verreisen möchte, sollte unbedingt einen Blick in unsere Checkliste für den Fahrrad-Urlaub werfen.
Mit dem Rad zur Arbeit
Klar, nicht für alle ist es ohne weiteres möglich, mit dem Rad zur Arbeit zu radeln. Das liegt zum einen an den teils großen Distanzen zwischen Wohnort und Arbeitsplatz, zum anderen erschwert eine zu hügelige Strecke den Weg zur Arbeit bzw. nach Hause. Allerdings sind mit den beliebter werdenden E-Bikes mittlerweile auch diese Argumente passé. Du musst auch nicht sofort ein Vollzeit-Berufsradpendler werden. Nimm dir ein oder zwei Tage in der Woche vor, die du auf alle Fälle mit dem Rad zur Arbeit fährst. Es gibt nichts Schöneres, als nach Feierabend noch einen Schlenker durchs Grüne zu nehmen, vor allem wenn der Arbeitstag mal etwas stressiger gewesen ist. Danach ist die Seele in jedem Fall wieder im natürlichen Ist-Zustand.
Übrigens: Beim Arbeitgeber unbedingt nach der Möglichkeit fragen, ein Fahrrad als Berufsfahrrad leasen zu lassen!
Tu‘ dir selbst was Gutes: Fahr Fahrrad!
Ständig schauen wir im Alltag auf irgendeinen Bildschirm. Sei es bei der Arbeit, zu Hause auf dem Sofa beim Fernsehen oder der ständige Blick auf das Handy, nur um zu kontrollieren, ob sich in der letzten halben Minute, die man das Handy mal weggelegt hat, was geändert hat. Durch die Sorge in der digitalen Welt etwas zu verpassen, versäumen wir die Zeit im Grünen – philosophisch gesprochen. Wenn du dich davon befreien willst, auch Digital Detox genannt, solltest du dich auf das Fahrrad schwingen. Wer Fahrrad fährt, kann nicht auf einen Bildschirm gucken. Und sollte es natürlich auch nicht. Logisch. Eine ausgedehnte Fahrradtour ist sowieso der beste Stressabbauer, um dem lästigen Alltag zu entkommen. Perfekt, um sich selbst was Gutes zu tun.
Fahrradfahren und Geld sparen
Sparen liegt sowieso in der DNA unserer Gesellschaft. Kein Wunder also, dass wir uns immer wieder vornehmen, ein klein wenig auf die hohe Kante zu schieben. Klar, auch ein neues Fahrrad oder Ersatzteile und richtige Bekleidung sowie Wartung können Geld kosten, allerdings sind die Ausgaben beim Fahrrad im Gegensatz zum Auto wesentlich geringer. Zudem sparen wir uns den Ärger der gestiegenen Benzinpreise zum neuen Jahr, denn die Energie, die wir fürs Radeln brauchen, steckt bereits in den Beinen. Lediglich den Schokoriegel, den du dir am Ende einer Radtour gönnen kannst, kostet einen verschmerzbaren Obolus.
Radtouren mit Freunden und Verwandten
In der aktuellen Corona-Situation ist das so eine Sache mit dem menschlichen Kontakt, vor allem in engen Räumlichkeiten. Deshalb werden die Kontakte zu Freunden oder Familienmitgliedern auf ein Minimum reduziert. Wenn du dich aber dennoch mit anderen treffen willst, plane einfach eine Radtour. Beim Radeln kann man super die Abstände einhalten und das Virus hat im Fahrtwind so gar keine Chance. Bevor du dich allerdings zum Radeln verabredest, schaue bitte auf den relevanten Websites nach, wie bei dir die aktuellen Corona-Regeln aussehen. Wenn die nicht gegen eine Radtour sprechen, fahrt los!
Mehr Liebe fürs Fahrrad
Gönne deinem Rad ein bisschen Liebe. Lasse es beim Fahrradhändler zeitnah durchchecken oder repariere in Eigenregie einige Teile. Du kannst auch vor jeder Fahrt prüfen, ob der Reifendruck stimmt, das Licht funktioniert oder der Schnellspanner, wenn vorhanden, noch hält. Einmal im Monat (gerne auch öfter) kannst du dein Fahrrad zudem mit einer kleinen „Dusche“ überraschen. Achte dabei aber darauf, dass kein Dreck in empfindliche Teile wie dem Tretlager kommt. Mit der Anleitung zum DIY-Check in unserem Blog kannst du vieles bereits selbst erledigen. Das macht sich auch für dich bezahlt, wenn Licht, Bremsen und Co funktionieren, radelst du stets sicher durch die Gegend.
MTB, Gravelbike, Rennrad: Probiere mal was Neues
Wer sich im Lucky Bike-Shop umschaut, merkt sofort, dass es mehr als nur eine Rad-Kategorie gibt. Die meisten von uns fahren oder besitzen dennoch nur eine bestimmte Sorte Rad. Daher unser Tipp: Probiere dieses Jahr mal was Neues! Mit dem Mountainbike über Stock und Stein oder mit dem Rennrad und einem flotten Tempo ordentlich Kilometer sammeln – jede Kategorie hat ihre spezifischen Eigenschaften, die Spaß machen werden. Crossbikes, BMX, Trekkingräder, Citybikes und vieles mehr. Da ist für alle etwas dabei.
Oder wie wäre es mit einem Lastenrad? Die zweirädigen Transportwunder haben vor allem einen praktischen Nutzen. Lastenräder, die es auch in der elektrischen Variante gibt, sind mehr als nur eine sinnvolle Anschaffung, da mit ihnen auch größere Einkäufe machbar sind. Ein weiterer Grund das Auto mal stehen zu lassen.
Fazit: Mache 2021 zu deinem Fahrrad-Jahr!
Es gibt im Internet neben vielen Vorschlägen zu guten Neujahrsvorsätzen ebenso viele Seiten, die dir erklären wollen, warum sie im Laufe des Jahres scheitern werden. Hier ist es anders. Denn wenn du erst einmal dein Fahrrad in den Alltag integriert hast und es zum treuen Begleiter geworden ist, wirst du keine Mühe haben, die Vorsätze umzusetzen. Ob bessere Gesundheit, mehr Natur oder aktiver Klimaschutz – Schaue einfach, welche von unseren Vorsätzen zu dir passen und sich für dich umsetzen lassen. Dann wird 2021 dein Fahrrad-Jahr!
Lieselotte
Seit ihrem Studium nutzt Lieselotte das Fahrrad für jeden möglichen Weg. Selbst der Hauptstadttrubel in Berlin konnte sie nicht davon abhalten, täglich mit dem Rad zur Arbeit zu fahren. Ein Fahrrad ist für Lieselotte mehr Verkehrsmittel als Sportgerät.