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Der Einstieg in die Mountainbike-Welt von Cube

Die Cube AIM-Modelle 2025 im Vergleich

Fast jede Mountainbike-Karriere startet mit einem Einsteiger-Hardtail. Und seit beinahe 20 Jahren geschieht das in Deutschland mit der beliebten Modellserie „Aim“, die stetig weiterentwickelt wird und die Grenzen was ein günstiges Hardtail leisten kann immer wieder verschiebt. So bekamen unter anderem die Einsteigermodelle Aim, Attention und Reaction allesamt einen neuen „Aluminium Line“-Rahmen. Im Modelljahr 2025 bringt Cube die nächste große Weiterentwicklung und setzt ab dem Aim Pro (599,00 € UVP) auf moderne 1-fach-Schaltungen.

Cube Bikes: Von Waldershof in die ganze Welt

Cube ist ein etablierter deutscher Hersteller aus dem bayerischen Waldershof, der eine große Modellvielfalt bietet und sich in den letzten Jahrzehnten mit viel Qualität und einem sehr guten Preis-Leistungsverhältnis einen Namen in der Fahrradbranche gemacht hat.

Die AIM-Modelle in der Cube-Hardtail-Welt

Cube hat sich in Bezug auf die Namensgebung bei den Mountainbike-Hardtails 2025 etwas Neues einfallen lassen. Bis zum Modelljahr 2025 gehörten die AIM-Modelle zu der so genannten CMPT-Linie (Competition-Linie) von Cube. Diese vereinte die MTB-Hardtails von der AIM-Serie über die Modelle der Analog-, Attention- bis zur Acid-Serie. Ab dem Modelljahr 2025 verzichtet Cube auf die Namensgebung CMPT Hardtail-Modelle und das Analog und Acid fallen weg. 

Hardtails mit 8-, 9-, 10- und 11-fach Schaltungen werden nun schlicht alle unter der AIM-Serie zusammengefasst. Darüber folgen dann die Attention (ab 799 €) und die Reaction-Modelle (ab 999 €), die auf den selben Rahmen wie das Aim setzen aber mit Luftfedergabel und 1×12-Schaltung ausgestattet sind.

Cube Aim Mountainbikes 2025

Die Cube AIM-Reihe besteht im Jahr 2025 aus vier Modellen plus drei so genannten „Allroad“-Varianten. Die Bezeichnung Allroad bedeutet bei Cube, dass die Mountainbikes von Werk aus Schutzbleche, Gepäckträger, Seitenständer und eine StVZO-konforme Nabendynamo-Beleuchtung besitzen. So schaffen es diese AIM-Modelle eine praktische Symbiose aus Sportgerät und Alltagsfahrrad zu verkörpern.

Die vier AIM-Modelle 2025 sind das Cube Aim ONE, das Cube Aim PRO, das Cube Aim RACE und das Cube Aim SLX. Allroad-Varianten existieren bei One, Race und SLX.

Cube Aim Modell 2025 ONE (ONE Allroad) PRO RACE (RACE Allroad) SLX (SLX Allroad)
Preis (UVP) 549 € (679 €) 599 € 599 € (779 €) 699 € (799 €)
Rahmen Doppelt konifizierter Aluminium Lite Rahmen mit diversen Aufnahmen für ACID-Anbauteile Doppelt konifizierter Aluminium Lite Rahmen mit Tapered Steuerrohr und diversen Aufnahmen für ACID-Anbauteile
Size Split 27.5: XS, S
29: M, L, XL
27.5: XS, S
29: M, L, XL, XXL
Federgabel (Standrohr) SR Suntour XCE, 100mm (28mm) Suntour XCT, 100mm (30mm) Suntour XCT, 100mm (32mm) Suntour XCM, 100mm (32mm)
Schaltung 2×8 Shimano Tourney 1×9 Shimano CUES 1×10 Shimano CUES 1×11 Shimano CUES
Übersetzungsbandbreite 436 % 418 % 436 % 454 %
Bremse Clarks Clout 1 Tektro HD-M275 Shimano BR-MT200
Gewicht 14,5 kg (16,9 kg) 14,1 kg 14,6 kg (17 kg) 14,9 kg (17 kg)

Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Cube Aim-Modelle 2025 im Detail

Alle Modelle der AIM-Serie sind auf einem hochwertigen Aluminiumrahmen aufgebaut. Dieser ist im Smooth Welding Verfahren hergestellt, weist ein geschraubtes Tretlager auf und hat die Züge ins Innere verlegt. Das alles verleiht den AIM-Modellen einen sehr cleanen und schicken Look, weshalb dieser Rahmen auch bei den höherpreisigen Reaction- und Attention-Modellen verwendet wird.

Das AIM-Einstiegsmodell AIM One ist das einzige AIM-Modell, das kein konisches Steuerrohr besitzt. Ein konisches Steuerrohr sorgt für etwas mehr Steifigkeit und kann moderne Federgabeln aufnehmen.

Alle AIM-Modelle haben eine Federgabel mit den Hardtail-typischen 100 Millimeter Federweg – zum Teil mit LockOut bzw. Remote LockOut Funktion. Das Blockieren der Federgabel hat den Vorteil, dass man insbesondere beim Bergauf-Fahren alle Tret-Energie ins Vorwärtskommen steckt und so weniger Energie verschwendet. Kleine, aber feine Unterschiede gibt es bei den Durchmessern der sogenannten Standrohre der Gabel. Je größer der Standrohrdurchmesser, desto verwindungssteifer ist die Federgabel.

Nach wie vor setzt Cube auf den so genannten Size Split. Das bedeutet, dass die beiden kleinsten Größen (XS und S) 27,5 Zoll Reifen haben, alle größeren Rahmenausführungen hingegen 29 Zoll Reifen. Das macht gerade die Größen XS und S zu perfekten Mountainbikes für die jungen Mountainbike-Fans.

Ein echtes Highlight der AIM-Serie ist, dass alle Modelle mit hydraulischen Scheibenbremsen aufwarten können. Die Bremskraft einer hydraulischen Scheibenbremse ist deutlich besser als die einer mechanischen Scheibenbremse. Die Unterschiede zwischen den AIM-Modellen bestehen lediglich in der Herstellermarke der Bremsanlagen.

Die relevanteste Neuerung im Modelljahr 2025 aus meiner Sicht ist, dass ab dem Aim PRO alle Modelle eine 1-fach-Schaltung vorweisen können. Das bedeutet, dass sich vorne nur ein Kettenblatt und nur über das die Kassette, geschaltet wird. Das ist zum einen deutlich intuitiver und insbesondere im Gelände ein Vorteil. Einfach-Schaltungen sind deutlich leiser im Gelände, sind robuster und einfacher zu warten, da sie weniger bewegliche Teile haben.

 

Natürlich gibt es bei all der Gleichheit auch Unterschiede. So unterscheidet sich die Ganganzahl und die Bandbreite der Schaltung. Mehr Bandbreite ist immer hilfreich, wenn man regelmäßig Anstiege bewältigen möchte, aber gleichzeitig auch in der Ebene schnell fahren und effizient pedalieren möchte.

Für wen eignet sich welches Cube AIM-Modell?

Die Cube AIM-Serie 2025 bietet MTB-Einsteigerinnen und -Einsteigern vielseitige und preislich attraktive Hardtails. Wichtigste Neuerung ist die Einführung moderner 1-fach-Schaltungen ab dem Aim Pro, die besonders im Gelände durch intuitive Bedienung, geringes Gewicht und einfache Wartung punkten.

Kleinere, aber wirksame Unterschiede wie Gangzahl, Federgabel oder Bandbreite der Schaltung sorgen dafür, dass höherwertige Modelle wie das Race oder SLX zusätzliches Potenzial für sportliche Fahrerinnen und Fahrer bieten. Wer ein Bike für Alltag und Gelände gleichermaßen sucht, wird bei den AIM-Allroad-Varianten fündig. Insgesamt überzeugen alle AIM-Modelle durch durchdachte Ausstattung und ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Cube Aim Mountainbikes 2023/2024

Die Cube AIM-Reihe, bestand im Modelljahr 2023/2024 aus fünf Modellen plus drei Allroad-Varianten. Mit der großen Auswahl vom AIM-Einstiegsmodell, dem Cube AIM (599,00 €), bis zu den Top-Modellen der AIM-Reihe, dem AIM EX (749,00 €) und dem AIM SLX (799,00 €) verspricht die Serie Einsteigerinnen und Einsteiger das richtige Mountainbike.
Ergänzend zu den herkömmlichen Modellen der AIM-Reihe gibt es drei Modelle in so genannten “Allroad“-Ausführungen. Die Bezeichnung Allroad bedeutet bei Cube, dass die Mountainbikes von Werk aus Schutzblechen, Gepäckträger, Seitenständer und eine StVZO-konforme Nabendynamo-Beleuchtung besitzen. Das Schöne daran ist, dass diese Aim-Modelle es schaffen, eine Symbiose aus Sportgerät und Alltagsfahrrad zu verkörpern.

CMPT: Der neue Rahmen von Aim, Analog, Attention, Acid

Wie eingangs erwähnt, hat Cube bei seinen Hardtails der Einstiegs- und Mittelklasse ordentlich Hand angelegt. Die auffälligste Veränderung im Vergleich zu den 2021er-Modellen sind die deutlich flacheren Rahmen. Das Oberohr – das Sattelrohr und Steuerrohr verbindet – liegt nun deutlich tiefer, was im Gelände und beim Auf- und Absteigen praktisch ist, da man nun mehr Platz über dem Rad hat. Insgesamt ist die Rahmengeometrie etwas sportlicher geworden. Man sitzt also etwas weniger aufrecht, als noch in den Jahren davor. Die Sitzposition bleibt aber Cube-typisch moderat-sportlich. Alle CMPT-Modelle basieren auf diesem neu entwickelten Rahmen aus Aluminium.
Alle CMPT-Modelle verbindet, dass sie eine 100 Millimeter Federgabel verbaut haben, die je nach Modellvariante technische Unterschiede aufweist. Eine 100 Millimeter Federgabel ist die klassische Federgabel an Hardtail-Mountainbikes. Auch das Cube-typische „Smart Sizing“ darf bei dem Aim und den anderen CMPT-Modellen natürlich nicht fehlen. Die kleinsten Rahmengrößen XS und S haben 27,5 Zoll Reifen, die Größen M, L, XL und XXL rollen auf 29 Zoll Reifen. So kommt in jeder Fahrradgröße die optimale Laufradgröße zum Einsatz.

Cube Aim Modelle 2023: Gemeinsamkeiten und Unterschiede

Die Unterschiede zwischen den AIM-Modellen liegen hauptsächlich im Bereich der Federgabel, der Schaltung beziehungsweise des Antriebs und der Bremsen. Als 2022 das Cube Aim EX-Modell eingeführt wurde, war es das einzige Cube Aim mit 1-fach-Antrieb. 2023 sind alle AIM-Modelle mit einem Zweifach-Antrieb – also zwei Kettenblättern vorne – ausgestattet. Das sorgt zwar einerseits für ausreichend Gänge, andererseits sind 2-fach-Schaltungen geländetauglicher als althergebrachte 3-fach-Systeme.
 Mehr zum Thema in unserem Blogbeitrag: 1-fach oder 2-fach-Schaltung an Mountainbikes.

Bei allen Aim-Modellen sind bewährte Shimano-Schaltungen verbaut, die sich – je nach Ausstattung – qualitativ und in der Anzahl der Gänge unterscheiden. Die AIM-Modelle EX und SLX sind mit Shimano-Bauteilen ausgestattet, das AIM und das AIM Pro kommen hingegen mit hydraulischen Bremsen der Marke Clarks und Tektro.

Cube Aim 2023: hydraulische oder mechanische Scheibenbremsen?

Ab 2023 bieten alle AIM-Modelle erstmals eine hydraulische Scheibenbremse, die für eine hohe Bremsqualität steht. 2022 war das günstigste AIM-Modell, noch mit einer mechanischen Scheibenbremse ausgestattet. Im Gegensatz zu einer mechanischen Scheibenbremse werden die hydraulischen Bremsanlagen nicht über einen klassischen Bowdenzug gesteuert. Das verstärkt die Bremskraft und verbessert die Dosierbarkeit beim Bremsvorgang. Der Unterschied in der Bremswirkung zwischen mechanischer und hydraulischer Scheibenbremse ist besonders im Gelände oder bei hohem Gewicht zu spüren. Hydraulische Scheibenbremsen sprechen deutlich direkter und mit weniger Kraftaufwand an. Fakt ist, dass Scheibenbremsen bei Mountainbikes grundsätzlich zeitgemäßer sind als mechanische Bremsen.

Cube Aim 2023/2024: Welche Gabel kann was?

Die an fast allen Cube AIM-Modellen verbauten Suntour Federgabeln unterscheiden sich durch die Qualität der Dämpfung und der Steifigkeit. Lediglich das Topmodell Aim SLX (ohne Allroad) ist mit einer Federgabel des Gabel-Experten Rock Shox ausgestattet. Die Suntour XCM des Aim EX ist etwas steifer als die beiden günstigsten Modelle mit der Suntour XCE oder XCT. Ein weiterer Unterschied an den Federgabeln ist die Lock-Out Funktion, die beim Race, EX und SLX vorhanden ist. Das bedeutet, dass man die Federgabel blockieren kann, was den Vorteil bietet, dass die Kraft beim Pedalieren, insbesondere im Wiegetritt oder beim Bergauf-Fahren, besser übertragen wird und nicht in die Federung verloren geht. Trotz dieser Unterschiede weisen alle Cube Aim-Modelle hochwertige Federgabeln auf.

Die Cube AIM Allroad Varianten

Allroad bezeichnet bei Cube, wie oben erwähnt, die Modelle, die StVZO-konform sind. Diese AIM-Allroad-Modelle verfügen neben einem Nabendynamo und einer LED-Beleuchtung auch über praktische Anbauteile wie Seitenständer, Gepäckträger und Schutzbleche. So machen diese AIM-Modelle auch auf Trekking-Touren oder im Alltag eine gute Figur.

Sowohl das Basismodell AIM als auch das hochwertige Aim Race und das AIM SLX sind in der Allroad-Ausstattung erhältlich.

CUBE AIM Serie Aim (Aim Allroad) AIM Pro AIM Race (Race Allroad) AIM EX AIM SLX (SLX Allroad)
Preis (UVP) 599 € (699 €) 629 € 679 € (779 €) 749 € 799 € (899 €)
Federgabel SR Suntour XCE, 100mm SR Suntour XCT Disc, 100mm, Lockout SR Suntour XCM Disc, 100mm, Remote Lockout RockShox Judy Silver TK Coil (Allroad: SR Suntour XCM Disc, 100mm, Remote Lockout)
Bremsanlage Clarks Clout 1 (hydraulisch) Tektro HD-M275 (hydraulisch) Clarks Clout 1 (hydraulisch) Shimano BR-MT200
Kurbel Shimano FC-M315, 36x22T Shimano Deore FC-M4100, 36x26T Shimano FC-MT101, 36x22T

Für wen eignet sich welches Cube AIM-Modell?

Diese Frage ist wahrlich nicht trivial zu beantworten, insbesondere, weil die Unterschiede zwischen den Aim-Modellen zum Teil gering sind. Das Aim EX richtet sich an Fahrerinnen und Fahrer, die etwas mehr Ambitionen im Gelände haben, während die anderen Modelle mit geringerer Gangzahl eher für weniger anspruchsvolle Strecken geeignet sind. Neben den persönlichen Voraussetzungen kommt es bei der Auswahl des richtigen Bikes natürlich auch auf den Geldbeutel an.
Sicher lautet aber eine Faustformel: Je hochwertiger das MTB desto mehr Fahrspaß und Geländetauglichkeit sind drin. Grundsätzlich eignen sich alle AIM-Modelle für MTB-Einsteigerinnen und -Einsteiger, die höherwertigen Modelle EX und SLX sicher auch für preissensible Fortgeschrittene. Wer ein Mountainbike mit Alltagstauglichkeit sucht, ist bei den Allroad-Varianten an der richtigen Adresse.

Veröffentlicht am 14. März 2025

Christian

Christian fährt Fahrrad, seit er denken kann. Nach dem ersten Kinderfahrrad mussten seine Eltern ihm ein Bonanza Fahrrad schenken. Im jugendlichen Alter machte er mit seinem BMX die Wälder unsicher.
Heutzutage fährt er am liebsten Mountain- und Gravelbike, egal ob über die Alpen oder durch die Stadt. Er arbeitet daher voller Überzeugung im Onlinemarketing für Lucky Bike.

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