eBike Flow-App, Kiox 300, Powertube 750: Das neue Bosch „Smart System“
Es ist Wochenende. Nachdem du die letzten Tage mit deinem E-Bike bequem zur Arbeit gefahren bist, erinnert dich die eBike Flow-App auf deinem Smartphone daran, deinen 750-Wattstunden-Akku für den nächsten Tag aufzuladen – schließlich steht morgen eine große Tour mit deiner hochmotivierten E-Bike-Truppe an. Am nächsten Tag zeigt dir die App beim Frühstück, dass es möglicherweise regnet, also packst du noch schnell eine Regenjacke ein. Zum Glück bleibst du unterwegs trocken und die Runde durch den Wald ist genau das was du gebraucht hast. Am Ende der Tour stellst du dein Bike am Biergarten ab. Obwohl dein E-Bike dort außer Sichtweite ist, kannst du entspannt deine Apfelschorle genießen. Denn du weißt genau, dass ein schriller Alarm ertönt und dass du sogar den Standort deines Bikes im Blick hast, sollte sich jemand an deinem Bike zu schaffen machen.
Noch ist diese Geschichte eine Fiktion aber mit dem „Smart System“ von Bosch eBike Systems kann sie ab dem Jahr 2022 Realität werden. Bosch hat das sogenannte „smarte System“ auf der Eurobike-Messe Anfang September 2021 vorgestellt. Der neue E-Bike-Antrieb besteht aus einem größeren Powertube-Akku mit 750 Wattstunden, einer neuen Bedieneinheit – bestehend aus LED-Remote und dem dazugehörigen Kiox 300 – sowie der angesprochenen „eBike Flow“-App.
Bosch eBike Smart System 2022: Bereit für die Zukunft
Bereits mit den aktuellen Display-Optionen wie dem „Kiox“, „Nyon“ oder „Smartphone Hub“ ermöglicht Bosch die Verbindung des Smartphones mit dem E-Bike-System. Wie der Name es schon ankündigt, will Bosch mit dem smarten System 2022 noch einen Schritt weiter gehen. Über die neue LED Remote wird das E-Bike-System nicht nur gesteuert, sondern es verbindet sich auch per Bluetooth mit dem Smartphone. Darüber können dann automatisch Leistungsdaten und Touren aufgezeichnet werden. Praktisch: Das E-Bike-System funktioniert auch ohne montiertes Kiox 300-Display oder ein verbundenes Smartphone.
Eine der größten Neuerungen des Smart Systems ist, dass Daten erstmalig vom Smartphone zum E-Bike-System übertragen werden können. Beispielsweise sind Software-Updates oder Anpassungen der Fahrmodi über die eBike Flow-App möglich. Mit dem zusätzlichen „ConnectModule“ kann das „Smart System“ mit umfassenden Diebstahlschutz und sogar einem Tracking ausgestattet werden.
Alles neu: Das smarte Bosch eBike Ökosystem 2022
Bosch kombiniert das neue System mit dem bekannten „Bosch Performance CX Gen4“-Motor mit 85 Newtonmetern Drehmoment und setzt entgegen vieler Vermutungen weiterhin auf 36 Volt Zellenspannung im Akku. Dennoch sind alle Anschlüsse überarbeitet worden, so dass Teile des „Smart Systems“ nicht mit dem bestehenden E-Bike-System von Bosch kompatibel sind. Deshalb gibt es auch ein neues 4A Ladegerät, das den 750er-Akku in nur etwa zwei Stunden um 50 Prozent aufladen kann. Den Akku komplett aufzuladen, dauert etwa sechs Stunden.
Ausblick: Wie wird sich das E-Bike-Fahren verändern?
Die im September präsentierte Version des Smart Systems ist zunächst eher auf sportliche E-Bikes ausgerichtet und wird ab 2022 zunächst nur bei einigen E-MTB-Topmodellen (ab etwa 3.500,00 Euro) zum Einsatz kommen. Damit hat das aktuelle Bosch eBike-System weiterhin den größten Anteil bei den Einstiegs- und Mittelklasse-E-Bikes. Wahrscheinlich wird Bosch aber sein smartes System nach und nach ausbauen, so dass es beispielsweise auch mit kleineren Akkus erhältlich ist. Wir bleiben gespannt!
Du hast weitere Fragen rund um E-Bikes mit Bosch-Antrieb? Hier findest du unsere Bosch-E-Bike-Beratung.
Du brauchst persönliche Beratung? Unsere Lucky Guides helfen dir digital oder vor Ort in den deutschlandweiten Lucky Bike-Filialen dabei das richtige E-Bike für dich zu finden.
Weitere Details zum Smart System findest du auch auf der Homepage von Bosch eBike Systems.
Jan K.
Jan entdeckte 2012 durch ein Youtube Video aus dem legendären Whistler Bikepark seine Begeisterung für Mountainbikes. Von seinem Taschengeld kaufte er sich ein Dirtbike und stellte fest, dass ihm nicht nur das Fahren sondern auch das Schrauben am Rad großen Spaß macht. Die logische Konsequenz: Statt zu studieren machte er lieber eine Ausbildung in der Werkstatt der Lucky Bike Filiale in Dortmund. Während der Lehre wuchs auch der eigene Fuhrpark stetig an. Wieviele Fahrräder er mittlerweile besitzt? Das weiß er selbst nicht so genau.
Mit derselben Leidenschaft arbeitet er seit 2019 im Onlinemarketing bei Lucky Bike.