Kaufberatung: E-Trekkingbike
Ein E-Trekkingbike vereint moderne E-Mobilität mit den bewährten Eigenschaften eines Trekkingrads. Die praktischen Anbauteile wie Schutzbleche, Gepäckträger und Beleuchtung sorgen in Kombination mit den E-Antrieben von beispielsweise Bosch eBike Systems sowohl im Alltag als auch in der Freizeit für viel Komfort und Fahrspaß.
AUSSTATTUNGSMERKMALE
A Neben dem Einsatzbereich fällt auch die Gestaltung der Rahmen sehr vielseitig aus. E-Trekkingbikes gibt es sowohl mit Tiefeinstieg als auch mit mittelhohem Trapezrahmen oder dem klassischen „Herren“- beziehungsweise Diamant-Rahmen.
B Die ursprünglich für E-Mountainbikes entwickelten Performance-Motoren haben sich auch an den E-Trekkingbikes etabliert. Das höhere Drehmoment ist von Vorteil, wenn du auch die steilsten Anstiege mit geringem Kraftaufwand erklimmen möchtest.
C Die Kettenschaltung wird bei so gut wie allen E-Trekkingbikes verbaut. Grundsätzlich gilt, dass an höherpreisigen E-Trekkingbikes Schaltungen mit mehr Gängen zu finden sind und diese damit eine größere Übersetzungsbandbreite bieten.
D Genau wie bei E-Mountainbikes gehört die Federgabel an E-Trekkingbikes zum guten Ton. Einige Hersteller nutzen sogar spezielle MTB-Federgabeln, um noch mehr Komfort und Fahrvergnügen zu bieten.
Im Folgenden klären wir die relevanten Fragen rund um den Kauf eines Trekking-E-Bikes, wie zum Beispiel: Was sind die Besonderheiten, auf die ich beim Kauf achten muss und was wird mich mein neues E-Bike kosten?
Ratgeber für E-Trekkingbikes: Einsatzbereich und Besonderheiten
Ein Trekking-E-Bike ermöglicht eine schnelle und komfortable Fortbewegung sowohl innerhalb als auch außerhalb der Stadt. Im Vergleich dazu bieten City-E-Bikes eine aufrechtere Sitzposition und sind bequem, aber weniger effizient auf längeren Touren. Sie verwenden oft wartungsarme Nabenschaltungen und haben ein maximales Drehmoment von 60 Newtonmetern. E-Trekkingbikes besitzen hingegen in der Regel Kettenschaltungen und sind mit stärkeren Motoren kompatibel, wie dem Bosch Performance CX mit bis zu 85 Newtonmetern Drehmoment. Diese Bikes eignen sich gut für steile Anstiege. E-Mountainbikes sind ebenfalls mit Kettenschaltungen ausgestattet, sind aber – abgesehen von bestimmten Varianten (wie etwa den „Allroad“-Modelle von Cube) – nur bedingt alltagstauglich.
E-Trekkingbike-Kaufberatung: Was kostet ein E-Trekkingrad?
Günstige E-Trekkingbikes beginnen bei etwa 2.000,00 €. Wenn du planst, dein Trekking-E-Bike für längere Strecken zu nutzen, solltest du mindestens ein Trekking-E-Bike der Mittelklasse wählen. Diese bieten bessere Schaltungen oder leistungsstärkere Motoren und sie sind ab ungefähr 3.000,00 € erhältlich. Die Spitzenklasse der E-Trekkingbikes beginnt bei etwa 3.500,00 €. Hier findest du noch größere Akkus mit bis zu 750 Wattstunden und modernste Bordcomputer mit Farbdisplay.
Dein neues E-Trekkingbike: So triffst du die richtige Wahl
Mittlerweile gibt es in jeder E-Bike-Kategorie eine große Auswahl an E-Bikes, die perfekt auf die vielen Anforderungen ausgerichtet sind. Um das zu dir passende Trekking-E-Bike zu finden, solltest du dir daher im Klaren sein, wie du dein E-Bike nutzen möchtest. Damit du bestmöglich informiert bist, erklären wir dir hier Schritt für Schritt alle Bauteile eines E-Trekkingbikes.
Rahmen-Ratgeber: Diamant, Trapez oder Wave?
Bei E-Trekkingbikes gibt es wie auch bei normalen Trekkingrädern drei verschiedene Rahmenformen. Die E-Bikes mit hohem Oberrohr, auch Herren- oder Diamant-Rahmen genannt, sind für Diejenigen, die einen besonders leichten und steifen Rahmen schätzen. Rahmen als Trapez oder Wave-Version (auch Tiefeinstieg genannt) eignen sich für alle, die möglichst bequem Auf- und Absteigen wollen. Neben der richtigen Rahmenform ist natürlich auch die richtige Rahmengröße entscheidend. Um diese herauszufinden, kannst du entweder unseren Rahmenrechner nutzen oder dich online sowie in den Filialen an unsere Lucky Guides wenden.
Beratung für das E-Bike-System: Die Einheit aus Akku, Motor und Display
Das Antriebskonzept des Mittelmotors hat sich aus verschiedenen Gründen bei so gut wie allen Marken-E-Bikes durchgesetzt. Durch die zentrale Position des Motors um das Tretlager des E-Bikes wird unter anderem die bestmögliche Gewichtsverteilung erreicht.
Hersteller wie Bosch eBike Systems produzieren eine große Auswahl an Motoren, Akkus und Displays, die auf die unterschiedlichen Einsatzbereiche abzielen. So können die Hersteller je nach E-Bike den passenden Antrieb einsetzen. Viele Hersteller haben in den letzten Jahren auf die größeren, integrierten Akkus mit bis zu 750 Wattstunden umgestellt. Wer bei der Auswahl des E-Bikes auf geringes Gewicht achtet, sollte nach externen Akkus oder speziellen Light-Antrieben (wie etwa von TQ oder Bosch) Ausschau halten.
Auch bei den Bordcomputern beziehungsweise Displays hat sich viel getan. Bosch eBike Systems bietet seit 2022 das Smart System und setzt verstärkt auf die Integration des Smartphones. Wenn du mehr über Displays, Akkus und Motoren von Bosch eBike Systems erfahren willst, empfehlen wir dir folgende Beiträge:
Drive Units von Bosch eBike System: Bosch E-Bike-Motoren im Vergleich
Powerpack oder Powertube: Welcher Bosch-E-Bike-Akku passt zu mir?
Bosch E-Bike Displays im Vergleich
Beratung für Räder und Reifen: Welche Breite und Größe benötige ich bei einem E-Trekkingbike?
Ein Großteil der E-Trekkingbikes rollt auf der bewährten 28-Zoll-Radgröße. Hier kommen Reifen mit einer Breite von 37 bis 55 Millimeter zum Einsatz. Auf Asphalt ist ein schmalerer Reifen vorteilhaft, da sich dieser leichter beschleunigen lässt, während ein breiterer Reifen mehr Komfort und Grip auf Wald- oder Schotterwegen verspricht. Um mehr Sicherheit und Komfort bei jeder Witterung zu gewährleisten, verbauen die Hersteller mittlerweile etwas breitere Reifen. Teilweise kommen sogar auch kleinere 27.5-Zoll-Räder mit einer Bereifung, die der von (E-)Mountainbikes sehr ähnlich ist, zum Einsatz.
Federung: Trekking- oder Mountainbike?
Bei einem Großteil der E-Trekkingbikes kommen typische Trekking-Federgabeln zum Einsatz. Diese sorgen für minimale Dämpfung und ein Mindestmaß an Komfort, ohne dass viel Energie verloren geht. Bei den Trekking-Federgabeln mit 50 bis 60 Millimeter Federweg liegt der Fokus also darauf, möglichst schnell und effizient eine Strecke zurückzulegen. Auch bei der Bereifung verschwimmt die Grenze zwischen E-MTB und E-Trekking immer mehr.
So bieten die Federgabeln üppigen Federweg oder lassen sich per Luftdruck in ihrem Dämpfungsverhalten optimal auf deine Vorlieben einstellen. Wenn du dein neues E-Bike auch abseits von Straßen oder Radwegen in leichtem Gelände nutzen willst, ist ein Trekking-E-Bike der Mittel- und Oberklasse vorteilhaft, da diese häufig über derartige Federgabeln verfügen.
Ratgeber Schaltung: 8-, 9- 10- 11- oder 12-Gang-Schaltung?
Im Gegensatz zur Nabenschaltung harmoniert die Kettenschaltung, die bei E-Trekkingbikes zum Einsatz kommt, besser mit drehmomentstarken Mittelmotoren. Daher wird die Kettenschaltung aktuell bei so gut wie allen E-Trekkingbikes verbaut. Der Gangwechsel findet hierbei direkt durch die Kette statt, die durch das Schaltwerk hinten über die Ritzel der Kassette bewegt wird.
Grundsätzlich gilt, dass an höherpreisigen E-Trekkingbikes Schaltungen mit mehr Gängen verbaut werden, die aus diesem Grund eine größere Übersetzungsbandbreite bieten. Eine höhere Anzahl an Gängen ist von Vorteil, wenn du auch die steilsten Anstiege mit geringem Kraftaufwand erklimmen möchtest. Für diejenigen, die eher im flachen Gelände unterwegs sind, reichen die einfachen Kettenschaltungen mit acht oder neun Gängen vollkommen aus. Solltest du dein neues E-Trekkingbike gelegentlich auch auf unbefestigten Wegen nutzen, profitierst du enorm von modernen Schaltwerken von Shimano oder SRAM, die über eine zusätzliche Dämpfung verfügen
Bremsen-Beratung: Warum hydraulische Scheibenbremsen?
Durch die zusätzliche elektrische Unterstützung eines E-Bikes entstehen höhere Anforderungen an die Bremsanlage. Daher sollte bei E-Trekkingbikes ausschließlich auf hydraulische Scheiben- oder Felgenbremsen gesetzt werden. Diese bietet mittlerweile in jeder Preisklasse von E-Trekkingbikes eine zuverlässige Bremsleistung. In der Oberklasse der E-Trekkingbikes erhalten die Bremsen durch größere Bremsscheiben oder zusätzliche Bremskolben etwas mehr Reserven für Fahrten mit viel Gepäck oder auf steilen Wegen.
Sicherheit und Sichtbarkeit: Die Beleuchtung
Neben Anbauteilen wie Schutzblechen, Gepäckträger, Ständer gehört auch die StVZO-konforme Beleuchtung zum Standard bei E-Trekkingbikes. Der Vorteil im Gegensatz zur Nachrüstung ist, dass die Beleuchtung über den E-Bike-Akku versorgt wird und sich bequem per Bordcomputer einschalten lässt. Auf die Reichweite hat die helle LED-Beleuchtung übrigens kaum einen Einfluss, weshalb man die Lichtanlage auch tagsüber problemlos als Tagfahrlicht nutzen kann.
Ergonomie-Ratgeber: Passen Lenker, Vorbau und Sattel?
Genauso wichtig wie die richtige Rahmengröße und -geometrie sind die Kontaktpunkte, die sich in Damen- und Herrenvarianten unterscheiden. Viele E-Trekkingbikes besitzen hochwertige Griffe und Sättel mit guten ergonomischen Eigenschaften. Einige Hersteller verbauen verstellbare Vorbauten, wodurch du die Lenkerposition verändert und deine optimale Sitzposition erreichen kannst.
Auf der Suche nach deinem neuen E-Trekkingbikes helfen wir dir gerne weiter. Kontaktiere uns digital oder in einer unserer deutschlandweiten Filialen. Hier beraten dich unsere Lucky Guides und finden gemeinsam mit dir einfach das richtige Rad für dich.