Das ist gut
- Komfortable Sitzposition
- Schwalbe 29 Zoll Smart Sam Reifen
- Federgabel mit Remote Lock-Out
Das ist nicht so gut
- Anbringung von Seitenständer kann problematisch sein
- Lenker könnte ab 19“ Rahmenhöhe etwas breiter sein
Preis zum Testzeitpunkt: 449,99 €
Unser Lucky Bike Mitarbeiter Marco aus Bielefeld hat das Axess Debris 2019 getestet.
Mein erster Eindruck vom AXESS Debris 2019
Ja, was soll man sagen zu einem MTB für diesen Preis? Angebote gibt es sicherlich viele dieser Art dachte ich mir. Aber Axess schafft es als Marke immer um ein Ausstattungsmerkmal besser zu sein als einige Mitbewerber. Aluminium Rahmen sind guter Standard und „Designed in Germany“ bürgt für die Auswahl verlässlicher Produzenten. Darauf kann man sich als Verbraucher grundsätzlich verlassen. Aber es kommt doch immer auf das gesamte Paket an und das passt beim Axess Debris 2019. Der Rahmen ist aus 6061er Aluminium gefertigt, die Bowdenzüge bzw. Bremsleitungen verschwinden kurz hinter dem Steuerrohr und verlaufen unsichtbar im Rahmenrohr. Das Debris hat sogar einen fernbedienbaren Lock Out für die Federgabel an Bord. Bei diesem MTB Hardtail bekommt man eine schöne Farbgebung und gut dekorierte Rahmenoberflächen in schwarz-grau mit roten Highlights, die mir persönlich sehr gut gefällt.
Auf den zweiten Blick sieht man Merkmale, die man bei aktuellen Rahmen von teureren Marken findet, wie die Unterbringung des hinteren Bremssattels im Rahmendreieck aus Sitz- und Kettenstrebe. Das räumt die Optik auf und optimiert das Bremsverhalten.
Meine Probefahrt findet auf einem Rahmen mit 19 Zoll Größe statt. Für mich mit 186 Zentimeter Körpergröße genau richtig.
Das Axess Debris 2019 Hardtail Mountainbike auf dem Trail
Mountainbikes, welche für das Einsteigerniveau gedacht sind, fahren sich immer langweilig, oder zumindest etwas neutral, dachte ich. Also bergauf zu langsam undbergab zu unbeholfen ohne Laufruhe. Vom Axess Debris 2019 kann ich das nicht sagen! Das Rad bietet spontan die richtige Position. Man nimmt mit gemäßigt aufrechtem Oberkörper eine entspannte Position ein und bringt gleich entsprechend Druck auf das Pedal. Ich starte auf einem trockenen Feldweg und rolle erst mal ein.
Man bekommt an leichten Steilstücken gut Druck auf das Vorderrad, obwohl der Steuerrohrschaft in 19 Zoll Rahmenhöhe relativ lang ausfällt. Mit der Ahead-Spacerkappe kommt der Vorbau noch etwas weiter hoch, was eine aufrechtere Sitzposition ermöglicht. Wer es etwas sportiver mag, kann den Ahead Vorbau allerdings umdrehen, und schon kann man etwas mehr Druck auf den Lenker bringen.
SR Suntour SF-15 XCM Federgabel mit 100 mm
Die Federgabel von SR Suntour kommt bei meinem Gewicht schon etwas an die Grenze. Zumindest musste ich die Feder im linken Holm maximal vorspannen. Personen unter 100 kg sollte das jedoch nicht stören. Die Unebenheiten werden geschluckt, aber irgendwie kommt es mir vor, als wenn ich etwas Federweg „liegen lasse“. Personen über 110 kg werden wohl auf eine stärkere Federrate zurückgreifen müssen. Auf leicht wurzeligen Trails in der Sennelandschaft reicht das aber allemal an Performance aus. Wenn es aber an alpine Abenteuer gehen sollte oder sehr lange Touren gefahren werden, dann merkt man das Federverhalten doch in den Unterarmen.
Verblüffend solide präsentiert sich die 3×8 Shimano Kettenschaltung mit Altus Rapidfire Schalthebeln! Persönlich fahre ich schon lange mit Einfach-Kettenblatt vorne, aber hier macht der Tourney Umwerfer jeden Schaltbefehl klaglos mit! Nur leicht verzögert wechselt der Gang auch bei Steigungen zumindest vom Mittleren aufs kleine Kettenblatt. Bei dem Preis von 449 Euro sollte man natürlich keine ergonomischen Handgriffe mit Schraubklemmung oder ähnliche Details erwarten. Aber eine tolle Komponente ist das Acera Schaltwerk in „Shadow Plus“-Bauart. Das ergibt für robuste Geländeritte durchaus Sinn, denn das Schaltwerk wandert weiter „unter“ die Kettenstrebe und ist so etwas mehr geschützt.
Was mir gleich nach dem Durchfahren einer Pfütze auffiel, war das ausbleibende, eigentlich übliche Quietschen der BR-MT200 Beläge mit organischer Mischung! Das kennen die meisten Benutzer dieser Bremse vom Anbremsen unter nassen Bedingungen. Am Hinterrad zumindest spricht das für die Anbringung des Bremssattels im Rahmendreieck vor der Sitzstrebe. Dies scheint vibrationshemmend zu wirken! Ein Plus für den Rahmen! Ansonsten macht das Bike einfach Spaß.
Fazit zum Axess Debris 2019 Hardtail MTB
Mir hat die Testrunde auf dem Axess Hardtail Mountainbike echt Spaß gemacht! Wie eingangs erwähnt, liegen heutzutage handwerklich gut verarbeitete Aluminium Rahmen diverser Marken in diesem Preissegment eng zusammen. Axess beweist mit dem Debris 2019 einmal mehr, dass sie sich dem Anwendungsprofil von Mountainbikes dieser Preisklasse durchaus bewusst sind. Daraus resultiert ein Top-Einsteiger-Hardtail, das klaglos viele Offroad-Einsätze hinter sich bringt.
Was in den meisten Fällen das Herz jedes Mountainbikers höher schlagen lässt ist eine hohe Ganganzahl und wenig Gewicht. Das Debris ist in jedem Fall eine gute Basis, um jenach Lust und Laune sein eigenes Tuning vorzunehmen. Dieses MTB ist sicher kein spezielles Modell für extreme MTB-Sport-Ausprägung, keine Frage. Aber wer gerne XC-Touren unternimmt, für seine persönliche Fitness etwas tun möchte, oder wem normale Cross Räder nicht so zusagen, der ist beim Axess Debris an der richtigen Adresse.
Das Axess Debris 2019 im Online Shop
Testbericht für eine ältere Version des Axess Debris
Ein Rookie-MTB für die ersten Trails
+ 29 Zoll Reifengröße
+ SR Suntour XCM Gabel mit Remote Lockout
+ Shimano Tourney TX Schaltwerk
+ innenverlegte Kabelzüge
Unser Lucky Bike Mitarbeiter Matt aus Düsseldorf hat das Axess Debris 2018 getestet und schildert im Folgenden seine Eindrücke.
Der erste Eindruck des Axess Debris 2018
Das Axess Debris – drittes Jahr, dritte Auflage. Auch 2018 wurde das MTB Hardtail wieder mit einer frischen Optik versorgt und hat zudem an Performance zugelegt. Die aufgeräumte Optik am Lenker, mit innenverlegten Schaltzügen, macht gerade in der Preisklasse einen deutlichen Bonuspunkt aus.
Die Ausstattung des Hardtails
Mit seinem Aluminium Rahmen (Alloy PG 6061) und der umgesetzten Sport Performance Geometrie ist das Axess Debris 2018 auf sportliche Fahrten im Gelände ausgelegt. Die Kabelzüge verlaufen unterhalb des Steuerrohrs in den Rahmen und sind komplett innenverlegt. Dreck, Schmutz, Nässe haben so keine Chance. Sollte mal ein Wechsel der Schalt- und Bremszüge notwendig sein, wird dies aber keine Probleme bereiten, da sich die Bowdenzüge einfach in die Bremshüllen schieben lassen.
Geschaltet wir das Mountainbike mit einer Kombination aus einem Shimano Acera Schaltwerk (M3000) und einem Tourney TX Umwerfer (FD-TX800). Diese beiden Komponenten sind optimal aufeinander abgestimmt und garantieren eine bestmögliche Schaltperformance. Bei der Kurbel wird auf eine Shimano Tourney TX (FC-TX801) gesetzt. Die Acera-Tourney-Kombination wird bei Shimano in die Kategorie „basic“ eingegliedert.
Das Axess Debris hat 24 Gänge (3 x 8-fach) mit 42-32-22 Kettenblatt-Zähne an der Kurbel. Dieser Antrieb bietet genügend Spielraum für flache Teilstücke und mäßig-steile Steigungen. Bei einer Alpenüberquerung könnte man mit dieser Übersetzung an seine Grenzen kommen, die Bandbreite an Gängen reicht jedoch für die üblichen Trails in unseren Regionen aus.
Gebremst wird beim Axess Debris 2018 mit der Shimano Scheibenbremse M315. Diese bietet ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und ermöglicht Einsteigern im MTB Segment in den Genuss einer Scheibenbremse zu kommen. Gerade bei Fahrten durch nassen Matsch bietet eine Scheibenbremse Vorteile gegenüber einer V-Brake (Felgenbremse).
Die Federgabel – eine SR Suntour XCM – kommt mit einem 100mm Federweg und einem Remote Lockout daher. Die 100 mm Federweg reichen aus, um selbst größere Unebenheiten locker zu schlucken. Das Remote Lockout ermöglicht sozusagen das „Ausschalten“ der Federung und kann vom Lenker aus bedient werden. Dies ist insbesondere für flache Passagen ohne Unebenheiten sinnvoll.
Die steifen Axess Laufräder sind mit Schwalbe Smart Sam Reifen in 2.25 Zoll (57-559) ausgestattet und sichern mit ihrer Breite von 57 Millimeter genügend Grip und einen recht sicheren Schutz vor einem Platten.
Der Praxistest
Nach den beiden Testberichten der höherpreisigen Axess Mountainbikes (Axess Grade und Axess Torrent), wurde nun das Einsteiger- bzw. Mittelklasse-Mountainbike von Axess getestet.
Auf leichten Trails macht dem Axess Debris 2018 keiner etwas vor. Die Übersetzung, die auch bei Trekkingbikes zum Einsatz kommt, ist für bergige und flache Strecken ausgelegt. Die Schaltung funktioniert direkt und zuverlässig. Überzeugend ist die sportliche Sitzposition und die steifen 29 Zoll Laufräder. Das Axess Debris 2018 rollt locker und entspannt auf flacher Strecke, aber auch kurze, knackige Anstiege bereiten keine Probleme und machen richtig Spaß. Bei Bergabfahrten vermitteln die Shimano Scheibenbremsen eine große Sicherheit. Diese ermöglichen über die Shimano Rapidfire Schalthebel (SL-M310) jederzeit eine Vollbremsung.
Stöcke, Steine, Wurzeln und auch kleinere Hindernisse können mit der SR Suntour XCM Gabel überwunden werden. Für größere Sprünge, z. B. im Trail-Park, sind die 100mm Federweg nicht ausgelegt. Das aber will das Axess Debris auch nicht leisten. Es spricht Gelegenheits-Offroader und Trailanfänger an.
Die Besonderheiten
Eine Federgabel mit Remote Lockout und innenverlegte Schalt- und Bremszüge in dieser Preisklasse zu erhalten, ist sicher eine Besonderheit des Axess Debris 2018. Die SR Suntour XCM Federgabel mit Remote Lockout lässt sich, wie oben schon angedeutet, einfach vom Lenker aus bedienen. Im Wiegetritt und auf flacher Strecke kann die Federgabel blockiert werden und ermöglicht somit eine bessere Kontrolle. Gleichzeitig kann mehr Druck auf das Pedal bei diesem MTB Hardtail gebracht werden.
Das Test-Fazit
Wer auf der Suche nach einem Einstiegs-MTB ist, trifft mit dem Axess Debris 2018 eine wirklich gute Wahl. Das Preis-Leistungs-Verhältnis und die aufgeräumte Optik macht es mitunter auch für Fahrer interessant, die erste Erfahrungen auf dem Mountainbike gemacht haben.
Das Axess Debris 2018 ist in den Rahmengrößen 17 Zoll, 19 Zoll, 21 Zoll und 23 Zoll in der Farbe „black red grey“ verfügbar und zum Preis von 479,99 € in unserem Lucky Bike Online Shop erhältlich.
Marco
Marco bekam sein erstes BMX Rad geschenkt kurz nachdem der Film "E.T." ins Kino kam. Das erste Mal Mountainbikeluft schnupperte er 1992 auf einem geliehenen Scott "Tacoma". Von da an war's um ihn geschehen. Seit 1997 arbeitet er in der Bikebranche und setzt seinen Schwerpunkt im Bereich Mechanik. Seine Leidenschaft auf dem Rad gilt alpinen Trails. Vor allem im Mittelgebirge ist er mit dem Trekkingrad auf längeren Tagestouren unterwegs.
Wichtig ist der Spaß dabei; bei ihm muss es nicht gegen die Uhr gehen. Er sympathisiert mit der Fahrrad-Klassik Szene, und liebt "Goodies" aus der MTB-Entwicklung der letzten 25 Jahre. Marco ist im Online-Shop/
Kundenbetreuung sowie im Online-Content-Bereich von Lucky Bike tätig.