Das ist gut
- Leichter Cube Aluminium Rahmen
- SR Suntour XCM Federgabel mit Remote Lockout
- Hydraulische Scheibenbremsen von Shimano
Das ist nicht so gut
- Relativ schmaler Lenker (nicht für Jedermann)
Preis zum Testzeitpunkt: 499,00 €
Unser Lucky Bike Mitarbeiter Christian aus Düsseldorf hat das Cube Aim Race 2020 getestet.
Das Cube Aim Race 2020 im ersten Eindruck
Das Cube Aim Race 2020 stammt aus der Aim Serie von Cube. Die AIM Serie stellt die Einstiegsklasse im Bereich der Mountainbikes des deutschen Fahrradherstellers aus Waldershof dar. Das beliebte Hardtail gibt es in vier Ausstattungsvarianten, die durchweg alle ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis aufweisen. Das Cube Aim Race ist mit seiner Ausstattung zwischen dem Aim Pro und dem Aim SL angesiedelt. Zusätzlich gibt es das Aim in der Basisversion und der SL-Version als alltagstaugliche Allroad-Variante mit standardmäßig verbauter Dynamo-Beleuchtung, Schutzblechen und Seitenständer.
Rein optisch muss sich das Aim Race nicht hinter höherpreisigen Mountainbikes verstecken. Es ist in den Farbvarianten Black’n’flashgreen und Red’n’orange verfügbar. Beide Varianten finde ich richtig schick.
Cube bietet das Aim Race als 650B (also 27,5 Zoll Laufräder) in drei Rahmengrößen (14, 16 und 18 Zoll) und als 29er in vier Rahmengrößen (17, 19, 21 und 23 Zoll) an. So können alle Fahrerinnen und Fahrer ein MTB mit den bevorzugten Fahreigenschaften finden. Die beiden Reifengrößen unterscheiden sich grundlegend im Handling. Die 27,5 Zoll Version ist agiler und leichter zu beschleunigen, die 29er Version bietet mehr Laufruhe und ist insofern angenehmer, um Strecke zu machen.
Die Ausstattung des Cube Aim Race 2020
Ein wirklicher Pluspunkt aller Aim-Modelle ist die Möglichkeit, sie ohne großen Aufwand alltagstauglich zu machen. Gewindeösen und Vorrichtungen für Fahrradständer, Gepäckträger und Schutzbleche sind überall vorhanden, so dass es ein Leichtes ist, diese Teile bei Bedarf nachzurüsten.
Der Rahmen des Hardtails besteht aus einem hochwertigen Aluminium, das Cube auch bei höherpreisigen Modellen verbaut. Die Cube Aluminium Rahmen weisen eine hohe Steifigkeit bei geringem Gewicht auf. Die innen verlegten Züge am Cube Aim Race geben dem Rad eine saubere Optik und sind in dieser Preisklasse definitiv kein Standard.
Die Schaltung des Aim Race basiert auf einer 3 x 8 Shimano Acera Gruppe. Das Shimano Acera Schaltwerk bewegt die Kette über die mit 11 bis 34 Zähnen abgestufte Kassette. Die dreifach-Kurbel, eine Shimano Tourney FC-TX 801, hat eine klassische 42, 32, 22 Abstufung. Insgesamt ein Antrieb, mit dem sowohl Steigungen bewältigt werden können als auch Geschwindigkeit in der Ebene realisiert werden kann. Natürlich ist dies keine High-End Schaltung, sie funktioniert aber dank der Shimano Rapidfire durchaus präzise.
Auch die Bremsen des Cube Aim Race 2020 sind grundsolide. Die Shimano BR-MT200 ist eine hydraulische Scheibenbremse, die die Räder mit 160 mm Bremsscheiben hinten und vorne sicher zum Stehen bringt.
Ein Highlight am Cube Aim Race 2020 ist die 100mm Federgabel SR Suntour XCM Disc, die über einen Remote-Lockout verfügt. Mit einer durch den Lockout blockierten Federgabel kann die Tretkraft direkter in den Vortrieb umgesetzt werden, da die Energie nicht durch die federnde Gabel verloren geht. Das Ganze kann praktischerweise über einen Hebel vom Lenker aus während der Fahrt bedient werden. Apropos Lenker: Das Cockpit, mit Cube Vorbau, Lenker und Griffen ist hochwertig. Jedoch empfinde ich, der ich normalerweise einen breiteren Lenker fahre, den relativ schmalen Lenker (660 Millimeter) als ungewohnt.
Bereift ist das Cube Aim Race mit den Schwalbe Smart Sam Reifen, die perfekt für den Allroundeinsatz geeignet sind. Die Schwalbe Smart Sam weisen genug Grip im Wald und genug Vortrieb auf Asphalt auf. Das Gesamtgewicht von 14,5 Kilogramm in der getesteten Rahmengröße 18 Zoll (mit Pedalen) ist in dieser Preisklasse absolut akzeptabel.
Insgesamt zeigt mir meine Probefahrt, dass das Aim Race 2020 ein richtig solides Einsteiger-Hardtail ist, das noch dazu gut aussieht und Spaß macht. Natürlich ist mir klar, dass ich auf einem Hardtail sitze, das ins Einstiegssegment von Cube gehört. Dies nur als erneuter Hinweis, dass das Aim Race kein High-End-MTB ist.
Für wen eignet sich das Cube Aim Race 2020?
Das Aim Race ist ein super Allrounder im Mountainbike-Einstiegssegment für alle preisbewussten FahrerInnen. Eine Einschränkung gilt jedoch für schwere Erwachsene, die das Rad intensiv abseits der Straße bewegen wollen. In diesem Fall würde ich die höher angesiedelten Cube Analog oder Attention-Modelle empfehlen.
Das Cube Aim Race 2020 eignet sich sehr gut für Kinder und Jugendliche, die mit dem Mountainbike-Sport beginnen wollen. Mit seiner Ausstattung bietet das Aim Race wirklich alles was hierzu notwendig ist. Das Aim Race ist ein sehr attraktives Mountainbike im Preissegment bis 500 €. Für den Weg zur Schule oder Arbeit sind die verkehrssicheren und alltagstauglichen Aim Allroad-Modelle sicher interessant.
Christian
Christian fährt Fahrrad seit er denken kann. Nach dem ersten Kinderfahrrad mussten seine Eltern ihm ein Bonanza Fahrrad schenken. Im jugendlichen Alter machte er mit seinem BMX die Wälder unsicher.
Heutzutage fährt er am liebsten Mountainbike, egal ob über die Alpen oder durch die Stadt – für Christian funktioniert ein MTB überall und immer. Er arbeitet daher voller Überzeugung im Onlinemarketing für Lucky Bike.