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Test: Cube Aim Race 2017 29er

Komfortables Tourenrad mit Reserven auf schlechten Wegen

Cube_AimRace29er

Cube Aim Race 2017 29er

+ modernes Design mit passenden Anbauteilen
+ hochwertiger Rahmen
+ ausgewogene Sitzposition

– Unter Volllast knarzende Schaltung
– leichte Geräusche beim Ausfedern

Unser Lucky Bike Mitarbeiter Vladislav aus Würzburg hat das Cube Aim Race 2017 29er getestet und schildert seine Eindrücke. Zum Test des Cube Aim Race 2017 27,5ers geht es hier entlang.

Einleitung

Alle Jahre wieder legt Cube das Modell Aim in verschiedensten Varianten neu auf. Dieses Jahr kommt ein weiteres dazu: Das Cube Aim Race. Da es für Uneingeweihte oft schwer ist, im Variantendschungel den Überblick zu behalten: Cube verwendet bei fast allen Hardtails den gleichen Rahmen. Die Modelle und Varianten unterscheiden sich dagegen in der Farbgebung, Ausstattung und natürlich im Preis. Für alle Modelle gilt die Reihenfolge (von günstig nach teuer): Basismodell, Pro, Race und SL. Das hier getestete Race Modell ist somit etwas teurer und leichter als das Aim Pro und etwas günstiger und schwerer als das Aim SL.

Rahmen und Gabel

Auffallend cool ist das ausgezeichnete Design. Beim Aim Race hat man die Wahl zwischen zwei Lackierungen: blau/schwarz und grau/orange. In beiden Fällen sind alle Anbauteile optisch und farblich auf das gesamte Rad abgestimmt. Dass Cube bei fast allen Hardtails den gleichen Rahmen verwendet, ist hier ein entscheidender Vorteil: Da der Rahmen des Aim Race auch bei hochpreisigen Rädern verbaut wird, genügt er auch hohen Ansprüchen an Verarbeitung und Qualität. Man sitzt sehr mittig und zentral. Die Sitzposition liegt irgendwo zwischen Tour und Sport. Die Suntour XCM Federgabel bietet 100 Millimeter Federweg und ist vom Lenker aus sperrbar.

Ausstattung

Die restliche Ausstattung entspricht dem Verkaufspreis des Aim Race. Das Preis- Leistungs-Verhältnis ist in Ordnung. Eine Shimano Schaltung auf Acera Niveau bietet insgesamt 24 Gänge. Die gruppenlosen Shimano Discbrakes haben sich bereits etabliert und sind für den Preis herausragend. Für schwere Fahrer/innen lohnt sich ein Upgrade auf eine größere 180 Millimeter Bremsscheibe vorne. Erfreulich ist, dass Cube dieses Jahr bei den günstigeren Modellen auf schmalere Reifen setzt. Das ergibt in der Kombination mit den relativ schmalen Felgen durchaus Sinn. Die 2,1“ breiten Smart Sam von Schwalbe zeigen das neue 2017er Design und sollen nun noch besser den schwierigen Spagat zwischen Rollwiderstand und Grip schaffen. Alle Anbauteile sind relativ leicht und optisch von Cube an das Gesamtdesign angepasst. Der 660 Millimeter breite Lenker ist gut für sportliche Touren. Wer viel im Gelände unterwegs ist, wünscht sich etwas mehr Breite.

Fahreindruck

Ich setze mich aufs Rad und rolle los. Es knarzt leicht. Die Speichen setzen sich in die Felgenbohrungen. Nicht ungewöhnlich, aber ein etwas seltsames Gefühl. Ich bin 1,86 Meter groß, habe zum Testen ein verhältnismäßig kompaktes 19“ Aim Race ausgewählt und fühle mich darauf sofort wohl. Das Rad rollt gut auf Asphalt, hat aber auch genug Grip auf rutschigem Schotter. An einem steilen Anstieg knackt die Shimano Acera Schaltung. Wer unter Volllast im Anstieg schalten will, sollte besser etwas mehr investieren. Später bei der Abfahrt greifen die Discbrakes kontrolliert zu. Die großen Bremshebel lassen sich auch mit Handschuhen gut bedienen. Im Vergleich zu anderen Bremsen muss man zwar etwas Kraft aufwenden, jedoch ist die Bremskraft sehr gut dosierbar. Während sich der Lenker auf guten Wegen genügend breit anfühlt, fällt er fürs Gelände etwas zu schmal aus – genauso wie die relativ schmalen Reifen, die sich jedoch gut für Touren eignen. Die Gabel ist ausreichend robust, um harte Schläge zu schlucken. Leider macht sie beim Hochziehen leichte Geräusche.

Fazit

Das Cube Aim Race ist kein „neues“ Fahrrad und will es auch nicht sein. Es reiht sich nahtlos zwischen den Varianten Aim Pro und SL ein. Alle vier Aim-Varianten richten sich an Alltagsfahrer/innen, die ein komfortables Tourenrad mit Reserven auf schlechten Wegen suchen. Wer ausschließlich oder überwiegend im Gelände fährt, sollte sich eher bei Modellen wie Cube Acid oder Attention umsehen.

Hier geht es zu allen Cube Fahrrädern im Lucky Bike Online Shop.
Autor: Vladislav Shenker (Mitarbeiter in der Werkstatt, Lucky Bike Filiale Würzburg)

Veröffentlicht am 22. Dezember 2016

Redaktion Lucky Bike

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