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Test: Cube Analog 2021

Cube Analog 2021

Das ist gut

  • 1×12-Sram-Eagle-SX-Antrieb
  • solide Suntour XCM Federgabel mit Remote Lockout
  • Cockpit und Sattel komfortabel

Das ist nicht so gut

  • Lenker mit 680mm etwas schmal für größere Fahrer

Unser Lucky Bike Mitarbeiter Christian aus Düsseldorf hat das Cube Analog 2021 getestet.

Zum Cube Analog 2021

Preis zum Testzeitpunkt: 678,03 € 699,00

Der Bike-Guide zum Cube Analog 2021

Eines der ersten Cube 2021 Modelle, die wir erhalten haben, war das Cube Analog 2021. Damit ist es auch eines der ersten neuen Cube Modelle, das wir testen dürfen.

Das Analog fällt bei Cube in den so genannten Active Bereich. Cube überschreibt Mountainbikes dieses Bereichs mit dem Claim: „Jede Ausfahrt ist anders – das nächste Abenteuer wartet schon auf dich.“ Mir ist natürlich bewusst, dass das lediglich ein Werbeslogan ist, nichtsdestotrotz gibt dieser einen Hinweis, was die entsprechenden MTBs zu leisten imstande sind: Sie sind viel Allrounder, weniger Spezialist und daher für eine Vielzahl von „normalen“ Mountainbike-Einsätzen perfekt geeignet. Ich finde das nicht unwichtig, denn daraus resultiert, für welchen Fahrer sich das Cube Analog eignet.
Ich bin gespannt, ob das Cube Analog 2021 hält was es verspricht.

Der erste Eindruck vom Cube Analog

Auf den ersten Blick macht das Cube Analog einen sehr hochwertigen Eindruck. Cube beweist seit Jahren, dass sie ästhetisch schöne Mountainbikes produzieren können.

Cube Analog 2021 Rahmen

Das Analog 2021 gibt es in zwei Farbvarianten: schwarz mit hellblauen Applikationen (black’n’petrol) und grün mit schwarzen Applikationen (deepgreen’n’black). Vor mir steht die schwarze Variante, die anders als die grüne Ausführung rein optisch etwas defensiver ausfällt.

Neu ist die Bezeichnung der verschiedenen Größen. Wie unter anderem der Hersteller Trek schon seit Jahren, benennt nun auch Cube die unterschiedlichen Größen von XS bis XXL. Geblieben ist der Cube-typische Größensplit. Es gibt die Größen XS und S auf 27,5 Zoll Reifen und die Größen M, L, XL und XXL auf 29 Zoll Reifen. Dieses Größen-Portfolio garantiert, dass Fahrerinnen und Fahrer ab etwa 140 cm Körpergröße fündig werden sollte.

Die technische Ausstattung des Cube Analog 2021

Die erste Frage, die wir uns bei neuen Rädern stellen, ist, was die Veränderungen zum Vorjahresmodell sind. Da gibt es beim Cube Analog zum Glück nicht viel. Zum Glück, weil schon das Vorjahresmodell des Analog im Vergleich zu ähnlich gelagerten Mountainbikes sehr gut abgeschnitten hat.

Neu am Cube Analog 2021 ist die verbaute Federgabel. Anstelle der RockShox XC 30 TK Coil, 100 Millimeter mit Remote Lockout hat Cube nun eine SR Suntour XCM RL Disc, 100 Millimetern mit Remote Lockout verbaut. Über die Frage, welche der beiden Federgabeln nun die bessere ist, finden sich in den einschlägigen Foren viele Debatten. Ganz offen gesprochen halte ich diese Diskussionen für komplett überflüssig. Wir befinden uns mit dem Cube Analog im gehobenen MTB-Einstiegsbereich. Mit Sicherheit eignen sich beide Federgabeln hier mehr als perfekt. Aus meiner Sicht handelt es sich also um eine Debatte der Art, ob blau oder grün die schönere Farbe ist.

Ansonsten bleibt die technische Ausstattung am Cube Analog identisch zum Vorjahresmodell. Der hochwertige Aluminiumrahmen sorgt für viel Steifigkeit. Die Shimano BR-MT 200 Bremsanlage ist etabliert und steht mit ihrer hohen Qualität für eine gute Kontrolle und Sicherheit. Auch die Schwalbe Smart Sam Bereifung ist ein Klassiker im Segment der Mountainbikes unter 1.000 Euro. Dank einer glatten Lauffläche in der Mitte und gröberen Stollen an der Reifenkante, sollten diese den bestmöglichen Kompromiss für Fahrten im Gelände als auch auf der Straße bieten.

Cube Analog 2021 SRAM

Die relevanteste Neuerung im vergangenen Modelljahr war der Sram-Eagle-Antrieb, der auch im 2021er Analog wieder von Cube gewählt wurde. Die SRAM SX Eagle 1×12-Schaltung bietet dank der Kassette mit 11 bis 50 Zähnen eine riesige Übersetzungsbandbreite. Somit ist auch das diesjährige Analog sehr hochwertig bestückt und sollte sich schaltungstechnisch auch für steile Anstiege eignen. In Kombination mit der SRAM SX Eagle Kurbel mit 32er-Narrow-Wide-Kettenblatt sollte die Schaltung geschmeidig funktionieren und das Abspringen der Kette auch auf anspruchsvollen Trails verhindern. Meine Testfahrt wird das zeigen.

Das Cube Analog im Einsatz

Da ich meine Testfahrten häufig an der Dortmunder Filiale starte, habe ich bestimmte Strecken, die ich je nach Fahrradtyp wähle. Mit Mountainbikes fahre ich den Phönixsee entlang, um Richtung Schwerte in die Wälder zu gelangen.

Da ich ein Trek-MTB fahre, fällt mir als erstes die Sitzposition auf dem Cube Analog auf. Cube baut Mountainbikes, die den Fahrer auf dem Rad nicht so strecken. Nichtsdestotrotz ist die Sitzposition sportlich, aber eben nicht extrem. Das ist aus meiner Sicht eine Sitzposition, die sehr sinnvoll für den klassischen Mountainbike-Allrounder ist. In diesem Beitrag findet ihr weitere Informationen zur MTB-Rahmengeometrie.

Die Rahmen, die Cube baut, sind immer schön steif. Das ist auch beim diesjährigen Analog so. Nach dem Phönixsee muss ich zum Wald etwa 100 Höhenmeter bewältigen. Ich blockiere die Federgabel über den Remote Lockout am Lenker und verschwende insofern keine Kraft in die Federung. Zudem fallen mir während der Tour die weichen Griffe und der bequeme Sattel positiv auf. Für meinen Geschmack ist der Lenker mit seinen 680 Millimetern allerdings etwas zu schmal.

Die Schaltung funktioniert auch unter Last vollkommen einwandfrei und hält die Kette stets da wo sie sein soll. Die SX Eagle hat SRAM mit dem Modelljahr 2020 auf den Markt gebracht. SRAM hat mit der SX Eagle eine günstige 1×12 Schaltgruppe entwickelt. Natürlich gibt es höherwertige Schaltgruppen, egal ob von SRAM oder Shimano. Tatsache ist aber, dass das Cube Analog ein Mountainbike für weniger als 700 Euro mit einer sehr modernen 1×12 Schaltung ist. Die verbaute Shimano BR-MT 200 Bremsanlage erfüllt ihren Zweck absolut perfekt. Dieses System wird nicht umsonst von vielen Herstellern verbaut. Während er Testfahrt fällt mir auf, dass die Smart Sam-Bereifung im Gelände nicht ganz mit dem Rest des Bikes mithalten kann. Aus meiner Sicht muss man da aber die Kirche im Dorf lassen, da gibt es im Hinblick auf den Preis nicht wirklich etwas zu meckern.

Cube Analog 2021 Kette

Für welchen Typ Fahrer eignet sich das Cube Analog?

Wie ich schon am Anfang geschrieben habe, eignet sich das Cube Analog insbesondere für Allrounder und weniger für Spezialisten. Wer ein Mountainbike für unterschiedlichste Einsatzzwecke sucht, also auf Straßen, Rad-, Feld- und Waldwegen radeln wird, der sollte sich intensiver mit dem Analog beschäftigen. Egal, ob auf längeren Touren oder kurzen Fahrten im urbanen Raum. Mit dem Analog ist das alles mehr als gut zu machen. Angefangen von der moderat sportlichen Sitzposition über die verbauten Teile bis hin zum vergleichsweise günstigen Preis, erhält man mit dem Analog ein Mountainbike, das seine Sache mehr als gut macht. Ein MTB, mit dem man nicht viel falsch machen kann. Absolute Empfehlung!

Zum Cube Analog 2021

TESTBERICHTE ZU ÄLTEREN VERSIONEN DES CUBE ANALOG

Test: Cube Analog 2019

Das ist gut

  • Hydraulische Shimano Scheibenbremsen
  • RockShox XC 30 Federgabel mit Remote Lockout
  • XT Schaltung

Das ist nicht so gut

  • Shimano Altus Kurbel (aufgrund des Gewichts)

Unser Lucky Bike Mitarbeiter Christian aus Düsseldorf hat das Cube Analog 2019 getestet.

Der erste Eindruck vom Cube Analog 2019

Das Cube Analog 2019 macht einen hochwertigen, sportlichen und stylischen Eindruck. Das Hardtail-Mountainbike ist in zwei Farbvarianten verfügbar, black’n’green und orange’n’red. Beide Farbvarianten machen optisch etwas her. Die schwarze Variante kommt auf eher leisen Füßen ein wenig defensiver daher, die orangene Variante ist offensiver, laut und auffällig.

Das Cube Analog ist auch in der 2019er Neuauflage ein sportlicher Allrounder im mittleren Preissegment.
Das 2019er Cube Analog gibt es sowohl in der 29 Zoll als auch in der 27.5 Zoll (650B) Version. Das 27,5 Zoll Analog gibt es in den Rahmengrößen 14, 16 und 18 Zoll, das 29er in 17, 19, 21, und 23 Zoll.

Das Cube Analog im Praxistest

Schon auf den ersten Metern fühle ich mich wohl, ich sitze sehr komfortabel. Mit meinen 183 cm habe ich mich für das 29er Cube Analog auf einem 19 Zoll Rahmen entschieden. Bei meiner Tour habe ich nicht den Eindruck, dass der Komfort zu Lasten der Kurvenagilität geht. Das Cube Analog ist sehr spurtreu und gleichzeitig agil. Die Schwalbe Smart Sam Reifen sind hochwertig. Der Aluminiumrahmen des Hardtail-Mountainbikes macht einen für das Preissegment sehr steifen Eindruck. Ich vermute, dass dies auch auf den (relativ schweren) Altus Kurbelsatz zurückzuführen ist. Neben der Qualität des Aluminiumrahmens fallen mir die innverlegten Züge auf. Das macht einen sehr aufgeräumten und stylischen Eindruck und sieht einfach schick aus.

Cube Analog - Lucky Bike Test - Scheibenbremse

Den Remote Lockout am Lenker nutze ich gerne bei Bergauffahrten. Mir vermittelt es einfach das gute Gefühl, nicht in die Federung zu treten, sondern meine Kraft effektiv auf die Strecke zu bringen. Dass die dazugehörige RockShox Federgabel XC30 mit 100 Millimeter Federweg ausreichend für einen MTB Allrounder ist, wird man kaum betonen müssen. Reine Downhiller wählen sicher eine andere Federgabel mit mehr Federweg, jedoch wählen Downhiller auch kein Cube Analog.

Die hydraulische Shimano Scheibenbremse mit ihren 160 Millimeter Scheiben vorne und hinten ist für mein Gefühl mehr als ausreichend. In allen Situationen hilft mir diese, meine Geschwindigkeit sehr genau anzupassen und schnell abzubremsen. Die 3×9 Shimano Schaltung (vorne: 40, 30 und 22 Zähne, hinten 12-36 Kassette) mit der XT Kassette schaltet zuverlässig und bietet mir genügend Bandbreite, um alles entspannt fahren zu können. Da ich normalerweise eine 2×11 Schaltung fahre, sind die ersten Schaltvorgänge allerdings ungewohnt. Ich denke, das ist die Macht der Gewohnheit.
Bei Schiebepassagen merkt man logischerweise das Gewicht von über 14 Kilogramm. Dass man aber für knapp 700 Euro kein MTB-Leichtgewicht mit Carbonrahmen erwarten darf, dürfte klar sein. In seiner Preisklasse ist das Gewicht des Cube Analog durchaus normal.

Fazit zum Cube Analog 2019

Das Cube Analog ist ein aus meiner Sicht perfekt durchdachtes Mountainbike mit einem wirklich sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Es eignet sich für alle Mountainbiker, die einen Allrounder für sportliche oder längere Touren suchen. Für diesen Preispunkt erhält man ein sehr gut ausgestaltetes Hardtail-MTB, mit dem man einen Begleiter für alle Gegebenheiten hat – außer es geht ins Extreme.
MTB-Einsteiger, die direkt ein etwas höherwertiges Mountainbike kaufen möchten, oder Biker, die von einem anderen Fahrrad (bspw. Rennrad) wechseln wollen, machen mit dem Cube Analog alles richtig. Es ist sicher auch interessant für Jugendliche und junge Erwachsene, die ihrem alten Mountainbike entwachsen sind und jetzt einen soliden Nachfolger suchen. Auch Radler, die noch auf einem 26 Zoll Mountainbike unterwegs sind und einen Wechsel in die „neue Zeit“ überlegen, werden mit dem Cube Analog glücklich sein.

Tester: Christian, Lucky Bike Düsseldorf


Schlagwörter: Kaufberatung MTB-Hardtail
Veröffentlicht am 27. August 2020

Christian

Christian fährt Fahrrad seit er denken kann. Nach dem ersten Kinderfahrrad mussten seine Eltern ihm ein Bonanza Fahrrad schenken. Im jugendlichen Alter machte er mit seinem BMX die Wälder unsicher.
Heutzutage fährt er am liebsten Mountainbike, egal ob über die Alpen oder durch die Stadt – für Christian funktioniert ein MTB überall und immer. Er arbeitet daher voller Überzeugung im Onlinemarketing für Lucky Bike.

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