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Test: Cube Touring Hybrid ONE 2021 und Cube Touring Hybrid PRO 2021
Das beliebte E-Trekkingbike Kathmandu Hybrid wurde bereits 2020 mit einer Federgabel mit großzügigen 100 Millimeter Federweg, statt der üblichen 63 Millimeter, ausgestattet. Den gleichen Weg ist Cube im Modelljahr 2021 auch bei allen Touring-Hybrid-Modellen gegangen. Ich bin gespannt, wie sich die Neuerungen auf der Testfahrt bemerkbar machen werden.
Das ist gut
- moderne Aluminiumrahmen mit integrierten Bosch Powertube-Akkus
- effiziente Active- oder Performance Line-Motoren von Bosch eBike Systems
- Suntour MTB-Federgabeln mit großzügigen 100 Millimeter Federweg
- sinnvolle Upgrades bei Pro- und EXC-Modell
Das ist nicht so gut
- hintere Schutzblechbefestigung beim ONE-Modell nicht optimal
Unser Lucky Guide Jan aus Düsseldorf hat das 2021er Cube Touring Hybrid als ONE- und PRO-Modell getestet und schildert hier seine Eindrücke. Die Preise liegen zum Testzeitpunkt bei 1.999 € für das Cube Touring Hybrid ONE 400 2021 und 2.699 € für das Cube Touring Hybrid PRO 625 2021.
Die beiden Modelle sind in den getesteten Versionen nicht mehr verfügbar. Über folgenden Link gelangst du zu den aktuellen Modellen.
Zu den aktuellen Hybrid ONE- und Hybrid Pro-Modellen von Cube
Weitere E-Bikes von Cube findest du auf folgender Seite.
Hier findest du weitere E-Bikes von Cube
Die nächste Generation Cube E-Bikes
Bereits 2020 hat Cube seine E-Bike-Modellpalette umfassend überarbeitet. Dabei spielte auch die neue Motorgeneration von Bosch eBike Systems eine große Rolle. Alle Active- und Performance Line-Motoren sind etwa ein Kilogramm leichter und fast 50 Prozent kompakter geworden. Dies ist der Grund, warum die Motoraufnahme der E-Bikes angepasst werden musste und die Rahmen die neue, kantigere Formsprache erhielten. Bis auf wenige Ausnahmen hat Cube bereits im Modelljahr 2020 auf die voll-integrierten Bosch Powerpack-Akkus mit bis zu 625 Wattstunden gesetzt. 2021 sind neben den E-Mountainbikes nun auch die E-Trekkingbikes von Cube ausschließlich mit integrierten Akkus erhältlich.
Cube Touring Hybrid 2021: Die Ausstattungsvarianten
Für meinen Test habe ich mir das Basismodell Cube Touring Hybrid ONE und das darüber angesiedelte Cube Touring Hybrid PRO ausgesucht. Die Cube Hybridserie wird komplettiert durch das Topmodell EXC, das es ab 2.849 € gibt. Auch auf das Touring Hybrid EXC werde ich kurz eingehen, obwohl ich es nicht getestet habe. Cube bietet in der Hybridserie diese drei Modelle, die aufgrund der unterschiedlichen Ausstattungen drei Preisklassen bedienen.
Vorweg: Alle drei Modelle gibt es in zwei Farbvarianten, wobei jeweils eine Variante eher dezent und die andere etwas farbenfroher daherkommt.
Alle drei Modelle der Cube Touring-Hybrid-Serie gibt es sowohl als Diamantrahmen als auch in einer Trapez- und Easy-Entry-Version (Tiefeinstieg) für ein einfacheres Auf- und Absteigen.
Das PRO und das EXC basieren auf demselben Rahmen mit einem formschön integrierten Gepäckträger. Weitere Gemeinsamkeiten zwischen diesen beiden Modellen sind das Bosch Intuvia-Display, der Bosch Performance-Motor mit 65 Newtonmetern Drehmoment und eine Akkukapazität von wahlweise 500 oder 625 Wattstunden.
Das Basismodell ONE verfügt dagegen über einen herkömmlichen, separaten Gepäckträger, das minimalistische Bosch Purion-Display sowie den Active Line Plus-Motor mit 50 Nm und ist mit 400, 500 und 625 Wh-Akku erhältlich.
E-Trekkingbikes mit Mountainbike-Federgabel?
Ich schaue mir zunächst das günstigere Einstiegsmodell Cube Touring Hybrid ONE an. Die Silhouette des Rads erinnert stark an die aktuellen E-Mountainbikes von Cube, die ich teilweise schon testen durfte. Auch die Suntour XCM Federgabel mit 100mm Federweg ist eher typisch für MTBs. Eine Besonderheit am Hybrid ONE ist, dass man für knapp 2.000 € ein vollwertiges E-Trekkingbike mit einem integrierten Akku erhält – was in dieser Preisklasse alles andere als gewöhnlich ist. Das Rahmendesign wirkt stimmig und ich bin gespannt, wie sich die Neuerungen auf der Testfahrt bemerkbar machen werden. Doch konzentrieren wir uns erstmal auf die weitere Ausstattung.
Cube Touring Hybrid 2021 ONE: Der erste Eindruck
Die Komponenten des Cube Touring Hybrid ONE sind wenig überraschend. Die 9-Gang-Kettenschaltung kommt von Shimano und ist aus der Alivio-Serie. Gleichermaßen bekannt und bewährt sind die hydraulischen Shimano-MT200-Scheibenbremsen, die in Kombination mit den 180 Millimeter Bremsscheiben für eine gute Bremsleistung sorgen sollten. Bei der Reifenwahl hat sich Cube für den vielseitigen Schwalbe Range Cruiser in einer ordentlichen 47-Millimeter-Breite entschieden. Die Laufräder bestehen aus soliden EX23 Felgen mit 36 Speichen auf Shimano-Naben. Die weiteren Bauteile wie die Schutzbleche, der Gepäckträger aber auch die Beleuchtung sowie die Elemente der Lenk- und Sitzzone kommen allesamt von Cube beziehungsweise der Cube-Hausmarke ACID. Doch genug der Theorie, wie fährt sich das neue Cube Touring Hybrid?
Cube Touring Hybrid 2021 ONE: Die Testfahrt
Auf den ersten Metern fällt mir der nach oben gebogene Lenker – mit einer Breite von 700 Millimetern – angenehm auf. Diese Lenkerbreite entspricht eher der eines Mountainbikes, was mir persönlich sehr zusagt, denn ein breiterer Lenker bietet ein deutlich sicheres Fahrgefühl, insbesondere bei höheren Geschwindigkeiten. Die Sitzposition ist für mich komfortabel. Aufgrund des nach vorne ragenden Vorbaus und der ungefederten Sattelstütze ist das durchaus schon auf der sportlichen Seite einzuordnen. Mit dem Purion Bordcomputer schalte ich bequem vom Lenker aus in die höchste Unterstützungsstufe, um eine etwas steilere Straße direkt an der Dortmunder Filiale hochzufahren. Obwohl es sich „nur“ um den Bosch Active Line Plus handelt, spüre ich, dass mir das Drehmoment selbst bei dieser Steigung absolut ausreicht. Meiner Meinung nach muss es gerade bei einem Trekking-E-Bike nicht unbedingt ein Performance CX-Motor sein, der so viel Drehmoment hat, dass man im Turbo-Modus geradezu „losfliegt“.
Auf der kurzen Testrunde bewege ich das Cube Touring Hybrid ONE über die ein oder andere Unebenheit, um die Federung zu testen. Auch wenn die Gabel nicht einstellbar ist, federt sie größere Unebenheiten gut weg und stößt weniger schnell an ihre Grenzen als es eine Trekking-Federgabel für gewöhnlich tut. Die weiteren Komponenten des Cube Touring Hybrid ONE machen auf der kurzen Testfahrt einen gewohnt soliden Eindruck. Die neun Gänge der Shimano Alivio-Schaltung bieten eine absolut ausreichende Bandbreite, um in der Ebene schnell unterwegs zu sein und dennoch genug Reserven bei Steigungen zu haben. Die hydraulischen Scheibenbremsen verfügen über eine gut dosierbare Bremskraft und auch die Lichtanlage macht mit dem hellen 50-Lux-Scheinwerfer einen guten Eindruck. Negativ fällt mir lediglich die etwas unschöne Befestigung des hinteren Schutzblechs auf, denn das Plastik-Schutzblech ragt weit nach hinten über, was nicht besonders solide wirkt. Die Trekking-Reifen wirken in der massiven Federgabel optisch etwas „verloren“, auch wenn das natürlich in der Natur der Sache liegt, da eine MTB-Federgabel eher nicht für schmalere Trekking-Reifen entwickelt wurde. Im Großen und Ganzen sind diese Kritikpunkte jedoch kaum der Rede wert und für mich eher Kleinigkeiten als echte „deal-breaker“. Ich bin gespannt wie sich das Pro-Modell im Vergleich schlägt.
Vergleich: Cube Touring Hybrid 2021 PRO versus ONE
Auf den ersten Blick wirkt das Cube Touring Hybrid Pro optisch etwas harmonischer. Das mag daran liegen, dass der Rahmen und der Gepäckträger wortwörtlich aus einem Guss sind. Zudem passen die voluminösen Schwalbe Big Ben-Reifen mit einer Breite von 55 Millimetern etwas besser ins Gesamtbild. Abgesehen vom Rahmen und der Bereifung gibt es weitere Komponenten, die sich zum ONE unterscheiden. Der Vorbau ist verstellbar, wodurch man eine aufrechtere, bequemere Sitzposition erreichen kann und auch die Sattelstütze ist im Gegensatz zum ONE-Modell gefedert. Anstelle der runden Lenkergriffe, die am Hybrid ONE verbaut sind, kommen am Hybrid PRO die ergonomischen Natural Fit-Griffe zum Einsatz.
Insgesamt bekommt man beim PRO-Modell also ein deutliches Komfort-Plus im Vergleich zum ONE-Modell, bei dem sich diese Elemente bei Bedarf aber natürlich nachrüsten lassen. Mittig auf dem Lenker thront beim Cube Touring Hybrid PRO das bewährte Intuvia-Display, das sich bei Bedarf mittels COBI.Bike mit wenigen Handgriffen durch dein Smartphone ersetzen lässt. Hier findest du unseren Erfahrungsbericht dazu: COBI.Bike für Bosch E-Bikes.
Neben dem Bordcomputer hat auch der Bosch Performance-Motor mit seinen 65 Newtonmetern Drehmoment mehr zu bieten. In Kombination mit der Shimano Deore-Kettenschaltung, die über 10 statt 9 Gänge verfügt, bekommt das PRO-Modell noch mehr Reserven für steilere Anstiege. Auf meiner Testfahrt wird mir klar, dass das PRO-Modell seinen Namen auf jeden Fall verdient hat, denn die höherwertige Ausstattung kann definitiv einen Mehrwert für einige E-Bikerinnen und E-Biker darstellen.
Wer sich eine noch edlere Ausstattung wünscht, sollte sich das Cube Touring Hybrid in der EXC-Version anschauen. Bei diesem Modell hat Cube dann die aktuellste 12-Gang-Kettenschaltung, eine Luftfedergabel, pannensichere Schwalbe Plus-Reifen und einer verstärkte Bremsanlage verbaut.
Fazit zum Vergleich der Cube-Touring-Hybrid-Modelle
Die 2021er Cube Touring Hybrid Modelle haben mich überzeugt, insbesondere im Hinblick auf das jeweilige Preis-Leistungs-Verhältnis. Man erhält moderne E-Trekkingbikes, die sich in puncto Design und Ausstattung sehr fortschrittlich präsentieren.
Zu allen Cube-Touring-Hybrid-Modellen
Das Basismodell ist besonders attraktiv für preisbewusste E-Bike-Einsteigerinnen und -Einsteiger, während die Pro- und EXC-Modelle sinnvolle Erweiterungen in Bezug auf Komfort und Ausstattung bieten. Bei einem größeren Budget lohnt ein Blick auf das Cube Kathmandu Hybrid. Dort gibt es dann den leistungsstarken Bosch Performance CX-Motor mit 85 Newtonmeter maximalem Drehmoment.
Zu den aktuellen Hybrid ONE- und Hybrid Pro-Modellen von Cube
Jan K.
Jan entdeckte 2012 durch ein Youtube Video aus dem legendären Whistler Bikepark seine Begeisterung für Mountainbikes. Von seinem Taschengeld kaufte er sich ein Dirtbike und stellte fest, dass ihm nicht nur das Fahren sondern auch das Schrauben am Rad großen Spaß macht. Die logische Konsequenz: Statt zu studieren machte er lieber eine Ausbildung in der Werkstatt der Lucky Bike Filiale in Dortmund. Während der Lehre wuchs auch der eigene Fuhrpark stetig an. Wieviele Fahrräder er mittlerweile besitzt? Das weiß er selbst nicht so genau.
Mit derselben Leidenschaft arbeitet er seit 2019 im Onlinemarketing bei Lucky Bike.